Alter und Trauma Newsletter November 2014

Liebe Leserin, lieber Leser,

kein Tag vergeht, an dem nicht Krieg, Flucht und Gewalt auf den ersten Seiten der Tageszeitung und in den Schlagzeilen der Tagesschau dominieren. Die Berichte, die uns alle fassungslos und manchmal hilflos machen, lösen bei Menschen mit traumatischen Erinnerungen Unruhe und Ängste aus, auch wenn sie in Sicherheit unter uns leben.

Als Fachleute in der Altenhilfe müssen wir uns dessen bewusst sein und sensibel darauf achten, welche medialen Reize und Impulse hier wirken und was wir für die Betroffenen tun können. Hilfreiche Tipps für Ihre Arbeit dazu finden Sie diesmal in der Rubrik „Praxis: Sicherheit geben“. Um mehr Sicherheit in der Diagnostik geht es beim „Thema: Genauer hinsehen!". Verwechselungen in der Symptomatik sind möglich, aber vermeidbar. Das bestätigt im Interview auch Nina Lauterbach-Dannenberg von den Alzheimer Gesellschaften NRW e.V.

Die zahlreichen Anmeldungen zum Newsletter ermutigen uns, Sie weiterhin mit Themen, Praxistipps und Terminen zu versorgen. Er wird umso mehr zu einem Forum für den Austausch, für Ideen und Anregungen wenn Sie uns Themen vorschlagen, die wir aufgreifen sollen. Nutzen Sie uns und unseren Newsletter in diesem Sinne.

Projektverbund Alter und Trauma
(PariSozial Minden-Lübbecke/Herford, Wildwasser Bielefeld e.V., Institut für soziale Innovationen ISI e.V. Duisburg, Deutsches Institut für angewandte Pflegewissenschaft dip e.V.)

Thema: Genauer hinsehen!

Frau Meier ist vergesslich und durcheinander. In ihrem Altenheim wird sie folglich, scheinbar zu Recht, als dement eingestuft. Doch wenn man ihr Verhalten genauer deutet, scheint fraglich, ob diese Diagnose allein ausreicht. Wahrscheinlich ist Frau Meier dement – auch. Lesen Sie hier, wie man die Diagnose erweitern kann.

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Praxis: Sicherheit geben

Traumatische Erfahrungen lösen Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein aus.  In dieser Situation fühlen Menschen sich unsicher, ohne Macht und Kontrolle über das, was mit ihnen „gemacht“ wird. Im Alter und insbesondere in der Pflege können solche Gefühle wieder lebendig werden: wenn Grenzen nicht beachtet werden und das bedrohliche Gefühl aufkommt keinerlei Einfluss zu haben auf das, was geschieht. In der Beratung und Pflege kommt es deshalb darauf an, so gut es geht, Sicherheit zu geben. So ist es möglich...

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Tipps & Termine

Neues aus unserer Mediathek: Gedichte, Interviews und Dokumentationen zum Thema. Außerdem: die kommenden Vorträge, Veranstaltungen und Schulungen - wie immer kostenlos.

Was, wann, wo erfahren Sie hier...

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