„Seit einigen Jahren kommt das alles wieder hoch. Wo soll ich hin?“

In Duisburg startet ein neues Gruppenangebot zu Kriegstraumahilfe

Austausch und Entlastung bietet das Gruppenangebot „Kriegstraumahilfe“, das im April im Duisburger Semnos-Zentrum startet. Mit den Nachwirkungen von kriegstraumatischen Erfahrungen bleiben betroffene ältere Menschen oft allein. Nach Veranstaltungen des Projektes Alter und Trauma sind Schilderungen wie die folgende keine Seltenheit: „Ich bin in Ostpreußen geboren und habe als Kind alles mitgemacht und mitbekommen. Seit einigen Jahren kommt das alles wieder hoch. Meine Frau ist tot, mein Arzt kann damit nichts anfangen. Wo soll ich hin?“

Das neue Gruppenangebot bietet an sieben Terminen im Jahr 2015 betroffenen älteren Menschen unter der Leitung qualifizierter Traumaexpertinnen vor allem die Gelegenheit zum Austausch. Informationen und Impulse helfen gezielt, mit aufflammenden Erinnerungen umzugehen und wieder Trost zu finden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Termine

Mi. 22.04.2015, 15.00 - 17.00 Uhr: Offenes Erzählcafé

Mi. 27.05.2015, 15.00 - 17.00 Uhr: Austausch und Diskussion zum Thema: Was hätten Sie gebraucht? Hintergrund ist die Ausstellung Trost 45, die am 04.05.2015 im Semnos-Zentrum eröffnet wird.

Mi. 01.07.2015, 15.00 - 17.00 Uhr: Offenes Erzählcafé

Ab September wird es in der Kriegstraumahilfe eine feste Gruppe geben. Starttermin dafür ist der 23.09.2015, 15.00 - 17.00 Uhr. Weitere Termine: 28.10.2015, 11.11.2015, 09.12.2015.

Anmeldung und Veranstaltungsort

Semnos-Zentrum
Susanne Huck
Blumenstr. 54a
47057 Duisburg-Neudorf
Tel. 0203-363 526 83

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