Alter und Trauma Newsletter Juni 2015
Liebe Leserin, lieber Leser!
Es gibt zurzeit keine Untersuchungen darüber, welche Resilienzen und Bewältigungsstrategien insbesondere alten Menschen geholfen haben und helfen, mit Traumafolgen umzugehen.
Manche Menschen bewältigen schmerzhafte Erinnerungen vergleichsweise gut, andere entwickeln spät im Leben eine posttraumatische Belastungsstörung. Warum bei ihnen mit langjährigem Abstand zum traumatischen Erleben das Gleichgewicht aus dem Lot gerät, diese Frage stellen sich Fachleute, die mit älteren Menschen arbeiten. Wann verlieren die bislang hilfreichen Rettungsanker an Kraft? Lassen mit den körperlichen Kräften auch die psychischen Kräfte nach? Verändern sich Ansichten und Haltungen, schleichen sich beispielsweise Zweifel an der Kraft des Glaubens ein? Oder fehlen im Alter die vertrauten Menschen, die bei der Bewältigung hilfreich waren?
Wir haben uns für die Einschätzung und die Erinnerungen der betroffenen älteren Menschen interessiert und sie gefragt. Eine erste Auswertung stellen wir Ihnen in diesem Newsletter vor. In der Rubrik „Praxis“ gehen wir auf die weit verbreitete Unsicherheit ein, ob und wie man ein vermutetes Trauma ansprechen sollte.
Haben Sie eine Frage oder ein Thema, über das wir hier schreiben sollen? Nehmen Sie Kontakt auf.
Projektverbund Alter und Trauma
(PariSozial Minden-Lübbecke/Herford, Wildwasser Bielefeld e.V., Institut für soziale Innovationen ISI e.V. Duisburg, Deutsches Institut für angewandte Pflegewissenschaften e.V., dip)